Neuraltherapeutische Schmerzambulanz

Die Neuraltherapie ist eine Behandlungsform, bei der über das vegetative Nervensystem eine Störung oder eine Erkrankung beseitigt oder zumindest positiv beeinflusst werden kann. Dies geschieht mit Injektionen einens sogenannten Lokalanästhetikums (lokal wirkenden Schmerzmedikaments).

Meistens werden dabei die Mittel Procain oder Lidocain verwendet, aber auch NaCl oder homöopathische Medikamente.

Bei der Neuralthearpie handelt es sich um ein Diagnose- und Therapieverfahren, das über das vegetative Nervensystem wirkt. Das Periphere Nervensystem funktioniert selbständig, weitgehend unbeeinflusst von unserem Bewusstsein und wird deshalb auch autonomes Nervensystem genannt. Es verbindet all unsere Organe mit dem zentralen Nervensystem (Hirn- und Rückenmark).
Es transportiert Infomartionen, die die Regulation unserer selbständig laufenden Körperfunktionen aufrecht erhält.
Bei Störungen in Organen, Muskeln oder in den Nervenfasern (selbst Verletzungen, Entzündungen, bei chemischen oder mechanischen Einwirkungen) werden die Störimpulse über das Nervensystem transportiert.
Diese Informationen führen oft zu Schmerzen, Kribbeln und-oder Teillähmungen.

Was Sie von Neuraltherapie erwarten können:
Linderung bis hin zur Beseitigung von Kopfschmerzen, Migräne, Kopfdruck, Folgen von Gerhinerschütterungen und Schädelbrüchen wie Schwindel, Gleichgewichtsstörungen oder Epilepsie als Unfallfolge. Arteriosklerose des Gehirns und Zustand nach Schlaganfall (nur Besserung der geistigen und körperlichen Beweglichkeit). Manche Formen von Kreislaufstörungen, neurologische Rückenbeschwerden, Trigeminusneuralgien, Fazialislähmungen, Schlaflosigkeit.

Augen: Glaukom (Grüner Star) und alle entzündlichen Augenerkrankungen wie Neuritis, gewisse Formen der Makuladegeneration.

Ohren: Akute und chronische Mittelohrentzündungen, vom Ohr ausgehende Gleichgewichtsstörungen (Morbus Meniere), Ohrensausen, Tinnitus.

Nase: Heuschnupfen, chronischer Schnupfen, Verlust des Geruchsvermögens.

Hals: Schilddrüsenvergrößerung (Kropf) mit und ohne Schilddrüsenüberfunktion, aber auch hochgradige Nervosität mit Angstzuständen, chronische Mandelentzündungen, ständiges Druck- und Fremdkörpergefühl im Hals, Peitschensyndrom nach Auffahrunfaällen (Schleudertrauma).

Brust: Bronchialasthma, Herzasthma, Angina pectoris, Herzstiche, Herzbeklemmung.

Bauch: Leber- und Gallenleiden, Beschwerden nach Gelbsucht, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, Magenneurosen, chronische Verstopfung, chronischer Durchfall, Kolitis.

Unterleib:
Bei Frauen: Entzündungen der Gebärmutter, der Eileiter und Eierstöcke, Periodenschmerzen, Ausfluss, Krankheiten, die nach Fehlgeburten oder schweren Entbindungen aufgetreten sind, Kinderlosigkeit, sexuelle Störungen, Schwangerschaftserbrechen, Neigung zu Fehlgeburten.
Bei Männern: Prostata- (Vorsteherdrüsen-)vergrößerungen und -entzündungen, Impotenz, Niererkrankungen, Blasenleiden wie Reizblase, auch Bettnässen.

Gelenke: Arthrosis deformans (Alters- und Abnutzungserkrankungen) und Arthritis.

Wirbelsäule: Cervikalsyndrom, Spondylosis, Osteochondrosis, Bandscheibenschäden, Bechterew´sche Krankheit, Kreuzschmerzen.

Muskeln: Kniebeschwerden, Gelenk- und Muskelrheuma, Steißbeinschmerzen, Bänderzerrungen, Knochenhauterkrankungen (z.B. Tennisellenbogen) nach Überanstrengung und Unfällen, Amputationsstumpfschmerzen, Sudeck´sche Krankheit, Lymphabflussstauungen, Sportverletzungen.

Haut: Chronische Hautleiden (wie Ekzem), Narbenschmerzen, Keloidnarben, Entzündungen aller Art, Hämorrhoidenbeschwerden, Schmerzen nach Gürtelrose, Warzen, schlecht heilende Wunden, offene Beine.

Nerven: Neuralgien aller Art, Nervenentzündungen, Ischias, Gemütsveränderungen nach Krankheiten oder Operationen, "nervöse" Organleiden, Gefühlsstörungen, funktionelle Erkrankungen, Polyneuropathien.